Für die Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern am 4. September 2016 hat die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e.V. (DGUF) gemeinsam mit unserer Initiative, der Deutschen Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V. (DEGUWA) und dem Arbeitskreis Volontariat beim Deutschen Museumsbund e.V. (AK Volontariat) Wahlprüfsteine erstellt. Hier finden Sie eine Chronologie dieser Maßnahme:
Parteiübergreifend wird ausnahmslos der Schaffung eines neuen archäologischen Landesmuseums zugestimmt. Einigkeit besteht auch im Willen, eine zügige Realisierung zu unterstützen. Die von der FDP genannte Eröffnung des Landesmuseums im Jahre 2020 betrachten wir als Ziel, welches in Anbetracht der von allen Parteien hervorgehobenen dringenden Notwendigkeit sicher erreichbar ist. Als ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger und Bürger dieses Landes werden wir die zügige Umsetzung dieses Projektes weiter konstruktiv begleiten und in der Öffentlichkeit um Unterstützung werben.
Wie SPD und DIE LINKE begrüßen wir das unabhängige Gutachten, welches den Standort Rostock eindeutig favorisiert. Bündnis 90/Die Grünen formulierte sehr treffend, das jahrelange Verzögerungen wie beim Bau des Zentraldepots vermieden werden müssen. Sehr gut finden wir, dass die CDU trotz Klärungsbedarf zur Standortwahl für eine zeitnahe Errichtung eines Archäologischen Landesmuseums ist. Unmittelbar nach der Landtagswahl erhoffen wir uns einen endgültigen Beschluss zum Standort. Mit Spannung erwarten wir die kommenden Koalitionsverhandlungen, Haushaltsplanungen und Beschlüsse.
Fazit: Zusammenfassend kann man feststellen, dass einstimmig der Wille besteht, in Kürze eine Entscheidung bezüglich des Standortes des neuen Archäologischen Landesmuseums zu treffen. Es bleibt zu hoffen, dass der Lokalpatriotismus unserer Landespolitiker nicht zu einer Verzögerung diesbezüglich führt.
Insgesamt lassen die Antworten erkennen, dass unsere Frage zu pauschal formuliert war, was zu einer unkonkreten Beantwortung führte. Uns ging es zum Beispiel um die fachliche Betreuung der ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger durch Archäologen des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege. Wir beobachten einen massiven Rückstau bei der Restaurierung unserer Funde und auch bei der Fundbearbeitung. Dieses ist nur durch eine personelle Unterbesetzung erklärbar.
Die Antwort der CDU bezieht sich nicht auf die Personalressourcen unseres Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege sondern auf den Denkmalschutz. Wir gehen davon aus, dass dies an der oben genannten unpräzisen Formulierung lag.
Wir von IPAL