Mecklenburg-Vorpommern - das Land unglaublich schöner Landschaften, bodenständiger Menschen und spannender Geschichte. Zahlreiche archäologische Fundstücke belegen ereignisreiche Epochen von der ersten Besiedlung in der Altsteinzeit bis hin zur Neuzeit.
Im heutigen Mecklenburg-Vorpommern hat das Finden und Bewahren archäologischer Zeugnisse eine lange Tradition, die bis ins frühe 16. Jahrhundert zurückreicht. Deshalb besitzt es eine äußerst umfangreiche und wertvolle Sammlung von Kulturgütern, um die uns so manches Bundesland beneidet.
Bis 1992 gab es ein eigenes archäologisches Landesmuseum im Schweriner Schloss. Seitdem der Landtag in die Räumlichkeiten des Schlosses einzog, warten wir auf das versprochene neue archäologische Landesmuseum. Darüber wird zu wenig gesprochen und nachgedacht. Ein dringend benötigtes Landesdepot ist in Planung, harrt allerdings seiner Realisierung. Stattdessen sinkt die Anzahl der hauptamtlichen Archäologen - beim Land Mecklenburg-Vorpommern angestellt - stetig.
Voller Spannung und Freude verfolgen wir die laufende Ausschreibung für den neu zu schaffenden Lehrstuhl für Archäologie an der Universität Rostock. Laut Ausschreibung soll sich der Professor unter anderem mit der Konzeption des neu zu schaffenden archäologischen Landesmuseums beschäftigen. Wir hoffen, dass für diese Professur neues Geld in die Hand genommen wird und es nicht von den eh schon zu knapp bemessenen Mitteln für die hauptamtliche Archäologie abgezweigt wird.
IPAL ist eine Initiative von vielen ehrenamtlichen Bodendenkmalpflegern, die sich zur Aufgabe gemacht haben, sich nicht mit der aktuellen Situation abzufinden und zu resignieren, sondern sich für die Schaffung eines neuen archäologischen Landesmuseums einzusetzen.
Wir wollen nicht nur kritisieren, sondern konstruktiv auf die Politik zugehen.
Mit der Schaffung eines archäologischen Landesmuseums sind nicht nur Risiken und Kosten verbunden. Nein, durch die Bewahrung der Sammlung ergeben sich große Chancen für verschiedene gesellschaftliche Bereiche: